Linksammlung

Welches Obst und Gemüse kann eigentlich über das EU-Schulprogramm in die Schulen geliefert werden? Wie entsteht Milch? Wie kann Obst und Gemüse über das Essen hinaus zu einem interessanten Thema in der Schule werden? Wie können mehr Bio-Produkte in die Schule kommen? Und was kann in der Schule getan werden, um weniger Lebensmittel wegzuwerfen?

Zu all diesen und weiteren Fragen, die durch das EU-Schulprogramm aufgeworfen werden können, finden Sie mit dieser Linksammlung Antworten, Materialien und Anregungen.

Die Linksammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird fortlaufend erweitert. Wenn Sie Anregungen für weitere Links haben, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.




Allgemein

‣ Alle offiziellen Informationen zum EU-Schulprogramm in Niedersachsen finden Sie auf diesem PORTAL des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Hier ist z.B. die Liste aller zugelassenen Bildungseinrichtungen und Lieferanten in Niedersachsen eingestellt, sowie jeweils aktuelle Informationen zum Bewerbungsverfahren und verschiedene Downloadmaterialien wie die Liste der förderfähigen Erzeugnisse und die Hygieneinformationen zu Obst und Gemüse sowie Milch.

‣ Ihr erster Ansprechpartner bei Fragen zur Schulverpflegung in Niedersachsen und damit auch zum EU-Schulprogramm ist die VERNETZUNGSSTELLE SCHULVERPFLEGUNG NIEDERSACHSEN. Sie steht allen Beteiligten als zentrale Anlaufstelle für fachliche und organisatorische Fragen rund um das Thema Schulverpflegung zur Verfügung. Hierbei führen die Mitarbeiter der Vernetzungsstelle verschiedene Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen durch, beraten zur konkreten Vor-Ort-Situation und halten viele Informationen zum Thema Schulverpflegung bereit.

Hintergrundinformationen zum EU-Schulprogramm finden Sie auf der Seite des BUNDESMINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT. Hier können Sie u.a. die Rechtsgrundlagen des EU-Schulprogramms herunterladen, werden zu den Ministerien der teilnehmenden Bundesländern verlinkt und finden Hinweise zur Evaluierung des Schulobstprogramms als Vorgängerprojekt des aktuellen EU-Schulprogramms.

Ideen zu Obst und Gemüse in der Schule

‣ Informationen zum pädagogischen Begleitprogramm aus NORDRHEIN-WESTFALEN ZU OBST UND GEMÜSE werden hier bereit gestellt, so z.B. zu gesunder Ernährung und Esskultur sowie Materialien der Professur für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der TU Dortmund, die im Rahmen des Dortmunder Schulobstprojektes erarbeitet wurden.

SINNESBILDUNG: GEMÜSE UND OBST SCHMECKEN LERNEN. Kurze Informationen des Bundeszentrums für Ernährung mit Tipps zur Durchführung von Sinnes-Experimenten. Zudem finden sich HIER weitere Ideen zu Obst und Gemüse in der Primarstufe, die kostenfrei herunter geladen werden können, wie z.B. ein Unterrichtsmodul zu MUSS OBST IMMER SCHÖN SEIN? für die 1. und 2. Klasse.

5-AM-TAG: Die Kampagne „5 am Tag“ wirbt dafür, täglich mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst zu essen – davon 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst. Das Maß für eine Portion ist die eigene Hand. Daraus ergeben sich Mengen, die zu Alter und zur Körpergröße passen. Schulobst und -gemüse kann einen guten Beitrag zu diesen fünf Portionen bei den Grundschulkindern leisten.

‣ Die Sektion Schlewig-Holstein der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat eine umfangreiche Linksammlung mit UNTERRICHTSMATERIALIEN ZUM THEMA OBST UND GEMÜSE zusammengestellt.

‣ Das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg bietet BILDUNGS- und INFORMATIONSMATERIALIEN RUND UM DIE THEMEN KINDERERNÄHRUNG UND ERNÄHRUNGSBILDUNG bis Klasse 6 im Rahmen der LANDESINITIATIVE BEWUSSTE KINDERERNÄHRUNG (BeKi) an. Zudem gibt es den INFOBRIEF „EU-SCHULPROGRAMM AKTUELL“

MATERIAL DER VERBRAUCHERZENTRALE NRW ZU OBST UND GEMÜSE. Hier sind Jahreszeitenuhren für Obst und Gemüse hinterlegt, es gibt Ideen für Sinnesaufgaben und zur Untersuchung von Äpfeln.

GESUND UND MUNTER - HEFT 7: OBST UND GEMÜSE der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2005). Das Heft beschreibt vielfältige Ideen, wie das Thema Obst und Gemüse im Unterricht bearbeitet werden kann. Es beinhaltet Arbeitsblätter z.B. zur Frage, welcher Teil einer Pflanze eigentlich gegessen wird und Bilderrätsel zu Obst und Gemüse.

ERNÄHRUNGSBAUKASTEN. UNTERRICHTSEINHEITEN FÜR DIE VORSCHULE BIS ZUR 4. KLASSE. Im Ernährungsbaukasten finden sich zahlreiche Arbeitsblätter zu den Unterrichtseinheiten: „Klassenfrühstück – klasse Frühstück“, „Obst und Gemüse“, „Getreide“, „Getränke“ und „Sinne“. Der Ernährungsbaukasten wurde herausgegeben von der Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG), (2007).

Ideen zu Milch in der Schule

DER MILCH AUF DER SPUR - SCHÜLER ERFORSCHEN MILCH UND MILCHPRODUKTE: Hier werden die unterschiedlichen Materialien zum Thema Milch des Bundesinformationzentrums Landwirtschaft vorgestellt.

‣ Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. bietet vielfältige Materialien zum Thema Milch an – z.B. FÜR KITAS UND GRUNDSCHULEN.

‣ Im Unterrichtsmaterial für die Primarstufe: UNSERE MILCH. HERKUNFT - NÄHRWERT - PRODUKTE der i.m.a. (2014) werden Hintergrundinformationen zum Lebensmittel Milch und den daraus hergestellten Produkten, zur Kuh als Produzent der Milch, zur Verarbeitung der Milch in der Molkerei, zum Einkaufen von Milch und zur Milch als Bestandteil des gesunden Pausenfrühstücks gegeben. Zudem gibt es eine Sammlung von ARBEITSMATERIALIEN.

MILCH - ECHT COOL. INFORMATIONSMATERIAL FÜR DIE 3.-6. KLASSE. Das etwas ältere Material (von 2004) ist auf Gut Wilhelmsdorf entstanden und enthält Informationen über die Besonderheiten von Bio-Milch.

Exkursionen zu Bio-Betrieben als Möglichkeit der pädagogischen Begleitmaßnahme:

BIOLUNA e.V. bietet erlebnispädagogische Programme für Kinder und Jugendliche sowie Fortbildungen für ErzieherInnen und LehrerInnen an. Der Verein ist seit 2007 in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen, Stade, Harburg und Lüchow-Dannenberg tätig. Kinder und Jugendliche können bei Besuchen in den Bio-Betrieben der Region mit Unterstützung von BioLuna e.V. hautnah erleben, woher biologische Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden.

‣ Die Initiative TRANSPARENZ SCHAFFEN - VON DER LADENTHEKE ZUM ERZEUGER ermöglicht den direkten Kontakt von jungen Menschen zur Landwirtschaft und der Erzeugung von Lebensmitteln vor Ort. In ganz Niedersachsen gibt die Möglichkeit, Exkursionen auf ökologische Betriebe zu machen. Die Liste der teilnehmenden Bildungsträger finden Sie HIER.

‣ Der Verein HEUHÜPFER e.V. arbeitet auf dem Kampfelder Hof in Hemmingen bei Hannover. Als außerschulischer Lernort sind hier vielseitige Veranstaltungen zu verschiedenen Themen möglich wie Kartoffelanbau, Streuobstwiese, Ökolandbau oder gesunde Ernährung. Wichtig hierbei sind eigene Sinneserfahrungen, praktisches Tun und theoretisches Wissen.

Schulgärtnern als Möglichkeit der pädagogischen Begleitmaßnahme:

DIE GEMÜSEACKERDEMIE ist ein bundesweites Bildungsprogramm. Schülerinnen und Schüler bauen im Rahmen der Gemüseackerdemie ihr eigenes Gemüse an und lernen dabei viel über Wertschätzung von Lebensmitteln und gesunde Ernährung. An vielen Schulen und Kitas in Deutschland bepflanzen Kinder ihre eigenen Schuläcker. Über 25 verschiedene Gemüsekulturen pflanzen und säen die Kinder unter fachkundiger Anleitung. Dazu gehören Salate, Möhren, Kartoffeln, Radieschen, Mangold, Tomaten, Zucchini, Kürbisse und viele mehr. Ein bis zweimal die Woche hegen und pflegen die Kinder ihr Gemüse und lernen dabei viel über gesunde Lebensmittel und deren Anbauweise. Durch die anschließende Vermarktung des Gemüses erhalten die Schüler erste Einblicke in marktwirtschaftliche Prozesse und lernen so die vollständige Produktionskette des Gemüseanbaus kennen. In der GemüseAckerdemie wird jedoch nicht nur praktisch gearbeitet, für die Wintermonate und Regentage gehören auch theoretische Unterrichtsmodule zum Konzept.

Ökologischer Landbau in der Grundschule

‣ Auf dem Portal WWW.OEKOLANDBAU.DE gibt es eine sehr große Vielzahl an Informationen zum Ökolandbau. HIER finden Sie Unterrichtsmaterialien für Grundschulen z.B. Ideen für die Exkursion auf einen Bio-Bauernhof, die Wichtigkeit tierischer Helfer wie Marienkäfer und Co oder die Bedingungen, die eine Pflanze zum Wachsen braucht.

‣ Das Heft DEM ÖKOLANBAU AUF DER SPUR ist für Kinder im Grundschulalter und kann kostenfrei bestellt werden. Sie lernen spielerisch, wie Tiere auf dem Bio-Hof gehalten werden, wie der sich Kreislauf zwischen Boden, Pflanzen und Tieren schließt und bekommen zudem noch vermittelt, welches Obst und Gemüse in welcher Jahreszeit wächst und welche Arbeiten dafür auf dem Bauernhof nötig sind. Die spannenden Informationen werden durch Ausmalflächen, Rätsel, jahreszeitliche Rezepte und einen Saisonkalender ergänzt.

‣ Die AKTIONSTAGE ÖKOLANDBAU NIEDERSACHSEN sind ein vielfältiges Veranstaltungs- und Aktionsprogramm rund um den ökologischen Landbau von Bio-Betrieben aus ganz Niedersachsen und Bremen - immer von Mai bis Oktober eines Jahres. Dies sind v.a. Hof- und Sommerfeste, Betriebsführungen oder Ernteveranstaltungen. Die meisten der Veranstaltungen finden am Wochenende statt, so dass diese v.a. für einen Familienausflug geeignet sind. Zudem können sie als Impulsgeber dienen – so ist z.B. die Anfrage nach einem Apfelerntetag oder Hofbesuch mit der Schulklasse leichter möglich, wenn der Betrieb die entsprechenden Veranstaltungen bereits im Rahmen der Aktionstage Ökolandbau anbietet.

Bio-Verpflegung in der Schule

‣ In der Broschüre zu BIO-VERPFLEGUNG IN KINDERTAGESSTÄTTEN UND SCHULEN werden die Kampagne „Bio kann jeder“ sowie nachhaltige Strategien für Bio in der Kita- und Schulverpflegung vorgestellt. Zudem finden sich konkrete Umsetzungsempfehlungen, um Bio in Kita und Schule zu integrieren. Die Broschüre kann HIER bestellt werden.

‣ Das ERGÄNZUNGSBLATT SCHULKIOSK gibt Hinweise zur Einführung von Bio-Produkten im Schulkiosk, Tipps zur Beschaffung von Bio-Produkten sowie Produkt- und Rezeptideen.

‣ Im Projekt „Bio kann jeder“ sind die RECHENBEISPIELE FÜR DEN EINSATZ VON BIO-PRODUKTEN IN DER SCHULE entstanden. Am Beispiel eines Kartoffel-Linsen-Eintopfes wird aufgezeigt, wie sich der Einsatz von Bio-Rohware auf die Kosten eines Gerichtes auswirkt, wenn unterschiedliche Komponenten in Bio-Qualität eingesetzt werden. Zudem sind Maßnahmen zusammen gestellt, mit denen Wareneinsatzkosten eingespart werden können.

Vermeidung des Wegwerfens von Lebensmitteln

ZU GUT FÜR DIE TONNE. Die Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft informiert über Hintergründe von Lebensmittelverschwendung und zeigt auf, was jeder einzelne tun kann, um das Wegwerfen von Lebensmitteln zu verringern. Es werden erfolgreiche Initiativen und praktische Hilfsmittel vorgestellt, zudem gibt es verschiedenes Material zum Thema. Dazu gehört auch UNTERRICHTSMATERIAL, das für die Klassen 3-6 bzw. 7-9 konzipiert wurde.

WIRF MICH NICHT WEG! ist eine Initiative des Umweltzentrums Hollen. Dabei werden bundesweit Grundschulen besucht. Mit der Klasse werden die Themen Lagerung, Wertschätzung, Haltbarkeit und Verarbeitung aufgegriffen und für die Kinder spielerisch erlebbar gemacht. Die Teilnahme für die Schulklassen ist dabei kostenfrei.

LEBENSMITTEL SIND KOSTBAR (aus Österreich) - Materialien für die Primarstufe. Auf der Seite finden sich umfangreichen Unterrichtsmaterialien (für Pädagoginnen und Pädagogen) und Arbeitsblätter (für Schülerinnen und Schüler). Kinder sollen hierüber für das Thema „Lebensmittel“ sensibilisiert werden. Es gibt z.B. einen Saisonkalender, ein Pflanztagebuch und Fotos, die den Weg von Lebensmitteln bis zum Verbraucher dokumentieren. Die Unterlagen wurden vom dortigen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) gemeinsam mit dem Forum Umweltbildung erarbeitet.